Wenn Kümmernisse mich bedrücken,
die Nebel immer näher rücken,
Schatten von der Decke fallen,
böse Träume mich umwallen,
dann denke ich mir eine Welt,
wo die Phantasie nur zählt.
Ich träum von Sonnen, warmen, hellen,
von Wassern, kühlen, klaren Quellen,
von Vögeln, die ihr Lied verbreiten,
von Seen, auf denen Wellen gleiten,
des Meeres salzig-frischer Luft,
des Waldes feinem Fichtenduft.
Und wenn's mir hier nicht mehr gefällt,
dann zeichne ich mir meine Welt.
Im Geist mal ich mit bunten Farben,
verdeck der Seele alte Narben,
lehn mich zurück in sel'ger Ruh'
und mache meine Augen zu.
|